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signed An open letter in support of Richard M. Stallman An open letter in support of Richard Matthew Stallman being reinstated by the Free Software Foundation /assets/social-media-preview.png de_DE
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2021-03-23

Richard M. Stallman, häufig bekannt unter dem Kürzel RMS, war seit Jahrzehnten eine treibende Kraft in der Freien Software-Bewegung, mit Beiträgen wie dem GNU Betriebssystem und Emacs.

In letzter Zeit gab es bösartige Online-Angriffe, die darauf abzielten, ihn aus dem Vorstand der FSF zu entfernen, weil er seine persönlichen Meinungen geäußert hat. Wir mussten schon öfter dabei zuschauen, wie dies anderen Aktivisten der Freien Software-Bewegung passiert ist. Wir wollen nicht weiter tatenlos dabei zusehen, wie ein Symbol dieser Gemeinschaft angegriffen wird.

Die FSF ist eine autonome Organisation, die in der Lage ist, ihre Mitglieder fair und unvoreingenommen zu behandeln und sozialem Druck von außen nicht nachgeben sollte. Wir fordern die FSF dringend auf, die Argumente gegen RMS objektiv zu betrachten und die eigentliche Bedeutung seiner Worte und Taten — im Lichte der persönlicher Freiheit, die ja den Hauptwert der Freien Software Bewegung darstellt — zu verstehen.

In der Vergangenheit hat RMS seine Ansichten in einer Weise zum Ausdruck gebracht, die viele verärgert hat. Er konzentriert sich in der Regel eher auf philosophische Hintergründe und strebt nach objektiver Wahrheit und sprachlicher Reinheit. Dabei räumt er den Gefühlen der Menschen in seinen Kommentaren oft wenig Raum ein. Das macht seine Argumente für Missverständnisse und Falschdarstellungen anfällig, wie sie unserer Meinung nach der offene Brief, in dem seine Absetzung gefordert wird, klar enthält. Seine Worte müssen in diesem Zusammenhang interpretiert werden und dabei berücksichtigt werden, dass er meist nicht versucht, die Dinge diplomatisch zu formulieren.

Unabhängig davon, sind die Ansichten Stallmans, für die er angeprangert wird, nicht relevant hinsichtlich seiner Fähigkeit, eine Gemeinschaft wie die FSF anzuführen. Darüber hinaus hat er denselben Anspruch auf eine eigene Meinung, wie jeder andere auch. Mitglieder und Unterstützer müssen nicht zwingend mit allen seinen Ansichten einverstanden sein, aber sie sollten sein Recht auf Gedanken- und Meinungsfreiheit respektieren.

An die FSF:

RMS zu entfernen schadet dem Ansehen der FSF und wäre ein erheblicher Schlag gegen die Treibkraft der Freien Software-Bewegung. Wir bitten euch, euer Handeln sorgfältig zu bedenken — denn eure Entscheidung wird ernste Auswirkungen auf die Zukunft der Software-Industrie haben.

An die Meute, die sich gegen Richard Stallman zusammengetan hat, um ihn aufgrund vernünftiger Argumente in einem Streitgespräch und wegen verschiedener Meinungen und Überzeugungen, die er über Jahrzehnte als öffentliche Figur geäußert hat, zu diskreditieren:

Ihr habt kein Mitspracherecht bei der Wahl der Leitung dieser Gemeinschaft. Vor allem nicht durch einen weiteren Mob-Angriff, welcher nicht im Ansatz einer fair geführten Debatte entspricht, wie sie Personen wie Richard Stallmann beispielhaft vorgemacht haben.

Um zu unterschreiben, erstelle bitte einen Pull-Request.